Seit 2013 leidet die Region des Hohen Nordens von Kamerun aufgrund wiederholter Angriffe von Dschihadisten (Sekte Boko Haram) unter einer anhaltenden und weitreichenden Landflucht. Die Benue-Ebene ist besonders stark von der Ankunft Tausender Menschen betroffen, die ihre Dörfer verlassen haben. Leider gibt es in diesem Gebiet kaum Gesundheitseinrichtungen, um den Bedarf an medizinischer Versorgung dieser Vertriebenen zu decken. Die Gefahr eines Wiederaufflammens bestimmter epidemischer Krankheiten wie Masern, wasserbedingter Krankheiten oder einer erhöhten Sterblichkeitsrate bei Neugeborenen und Müttern ist real und besorgniserregend. Viele dieser Krankheiten könnten durch Impfungen, medizinische Grundversorgung und Gesundheitsaufklärung vermieden werden.