90% der Bewohner*innen der Region Kondéya bauen Reis und/oder Erdnüsse an. Reis wird hauptsächlich in den Niederungen entlang des Flusses und Erdnüsse an den Hängen angebaut. Trotz dieses scheinbaren Überflusses lebt die Bevölkerung dort unter prekären Bedingungen - ein empörendes Paradoxon. Sobald die Nahrungsmittel geerntet sind, haben die Bauern und Bäuerinnen keine andere Wahl, als sie roh zu verkaufen, da es keine Verarbeitungs- und Lagereinrichtungen gibt. Schlimmer noch, sie sind der Spekulation ausgeliefert, die die Händler*innen reich macht. Eine professionelle Verarbeitung würde es jedoch ermöglichen, die Wertschöpfung vor Ort zu erzielen und sich von skrupellosen Zwischenhändler*innen zu emanzipieren, die die Ernten systematisch zu Dumpingpreisen aufkaufen.